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Renovierung Gemeindehaus

„Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will drein sammeln alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter.“
So sprach’s der Herr laut Lukas 12,18.

Ähnliche Gedanken reiften in unserer Gemeinde schon seit geraumer Zeit und werden nun, nach zähem aber letztendlich erfolgreichem Ringen mit dem Oberkirchenrat, seit einiger Zeit in die Tat umgesetzt: das Gemeindehaus wird renoviert! Um aus Altem Neues entstehen zu lassen muss allerdings zuerst das Alte in einen Zustand versetzt werden, der das wohlgeplante Neue auch Wirklichkeit werden lassen kann. Sprich: Ausräumen, ausbauen und abreißen!

Zusammen mit den Architekten Cuk und Gesk und dem ortsansässigen kirchlichen Bauleiter wurde also eine Aufgabenliste für die Eigenleistungen der Gemeinde erstellt. Zur Koordination der Eigenleistungen fand sich dann auch noch ein Freiwilliger, welchem postwendend eine Liste der zu erledigenden Tätigkeiten und potentiell ansprechbarer Helfer zugesandt wurde. So konnte es am 1.April losgehen (kein Aprilscherz!).

Zur Einstimmung begannen wir mit einfacheren Tätigkeiten, wie dem Ausbau und der Lagerung der Pflastersteine rund ums Gemeindehaus. Hierbei kamen professionelle und altbewährte Arbeitstechniken zum Einsatz, welche die Arbeiten zügig (vgl. Pyramidenbau…) und effektiv voranschreiten ließen. Auf schwäbisch: ruckzuck wars g’schafft. Parallel dazu wurden die Schränke im UG und die Garderobe ausgebaut. Nebenher noch die Elektrik abgeklemmt und auf Baustrom umgestellt … Was wollten wir mehr.

Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang, dass dies nur durch eine außergewöhnlich gute und reichhaltige Verpflegung in diesem Umfang erledigt werden konnte.  DANKE!

Weiter ging es dann 14 Tage später: Im EG demontierten wir die Wandverkleidungen der Garderobe, bauten sämtliche Lampen und Schalter im Saal aus und gingen den Garderobenstangen an den Kragen. Zeitgleich hieß es die energetischen Errungenschaften der 70er-Jahre, sprich Glaswolle als Füllung unter der Decke im UG, unter strenger Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen auszubauen.

Am Samstag drauf hieß es dann erstmal Flohmarkt mit den Küchenutensilien aus dem Gemeindehaus. Dieses Angebot wurde allerdings, freundlich ausgedrückt, nur sehr zurückhaltend angenommen. Konsequenz: gnadenlos entsorgen unter dem Motto: aus den Augen – aus dem Sinn!

Unter Mithilfe einiger Konfirmanden wurden noch ein Teil der Stühle in handliche Stücke zerlegt, die Schränke und das WC im UG, die Decke, die Schränke und die Trennwand im Saal sowie ein paar Wände im EG ausgebaut – und der Samstag ward vorüber.

Am Wochenende drauf ging’s dann ans Eingemachte: Abbruch der WC-Anlage, wobei hier Bilder mehr als viele Worte sagen:

Nachdem der Bauleiter mit seinem „ich hätt‘ da noch was für den Mai“ doch noch Anreize in Sachen Eigenleistungen gesetzt hatte, gingen wir dieses „ich hätt da…“  am 13.05. an. Es hieß noch drei zusätzliche Wände abzubrechen, die sich als sehr widerstandsfähig erwiesen. Zur Entspannung durften wir noch ein paar Fliesen sowie die Decke in der Küche ausbauen.

Lassen wir uns überraschen, was unserem Bauleiter noch so alles einfällt in Sachen Eigenleistungen … Für uns sei es jetzt erst einmal genug nach kanpp 500 Arbeitsstunden. Die Bereitschaft ist weiterhin da, die Vorstellung, Samstage nicht total verstaubt im Gemeindehaus zu verbringen allerdings auch!

Anstrengend war’s, schön war’s = DANKE AN ALLE!!!!!

Wie geht’s weiter? Wir sind gespannt!                           Hans Hebart